Formes formentarius

Beschreibung

Der Zunderschwamm ist ein Pilz der parasitär als Saprobiont auf Laubbäumen wächst. In unbewirtschafteten Wäldern ist der Zunderschwamm oft der häufigste Pilz und dementsprechend wird der Pilz in der Verbreitung als gemein beschrieben. Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich über Indien und Pakistan hauptsächlich holarktisch in Asien, Nordamerika und Europa. Da er verstärkt ältere Bäume befällt ist der Zunderschwamm in stark bewirtschafteten Wäldern eher selten anzutreffen. Auch die intensive Aufforstung mit Fichten ist für die Verbreitung des Zunderschwamms nicht förderlich, da die bevorzugten Wirtsbäume Harthölzer sind, wie beispielsweise die Buche, Eiche, Birke  oder Ahorn. Der Zunderschwamm bildet mehrjährige Fruchtkörper, die ein Alter von bis zu 30 Jahren erreichen können. Die Breite schwankt meistens zwischen 20 und 30 Zentimetern, wobei auch schon Exemplare mit einer Breite von 60 cm beobachtet wurden. Da der jährliche Zuwachs abhängig von der Substrat Qualität geringer wird, bildet sich die klassische Hufform des Fruchtkörpers. Da mehrere Wachstumsschübe pro Jahr möglich sind, kann über die Wachstumsringe nicht auf das Alter des Pilzes geschlossen werden.

Die Farbe der Fruchtkörper schwankt zwischen silbergrau und schwarz. Der Fruchtkörper bleibt fest mit dem Stamm verwachsen, auch über den Tod des Wirtsbaumes hinaus. Der Zunderschwamm war schon immer ein Hilfsmittel für Menschen. Die lange Nutzung des Zunderschwamms durch den Menschen ist belegt durch den Fund des Ötzis. Dieser prähistorische Mensch hatte bei seiner Wanderung über die Alpen 4 Stücke des Zunderschwamms im Gepäck. Es wird davon ausgegangen, dass Ötzi den Pilz mit sich führte um unter schwierigen Bedingungen ein Feuer entfachen zu können. Die locker filzige Mittelschicht des Pilzes, das sogenannte Trama beginnt bereits bei Funkenschlag zu glimmen. Durch diesen Verwendungszweck hat der Pilz auch seinen Namen. Allerdings ist anzunehmen, dass Ötzi den Pilz auch für weitere Zwecke dabei hatte.

Der Zunderschwamm als Vitalpilz ist nicht so berühmt, wie die Heilwirkung der Lackporlinge, mit denen er teilweise auch verwechselt wird. Im Mittelalter wurde dieser Vitalpilz häufig zur Stillung von Blutungen verwendet. Wie die Lackporlinge, ist der Zunderschwamm auch ein Porling und hat, wie eine Vielzahl andere Porlinge auch, beeindruckende weitergehende Heilwirkungen. Bereits die alten Griechen haben den Pilz erwähnt und im Mittelalter wurde Fomes Fomentarius bei Tuberkulose Erkrankungen verwendet. In der TCM (Traditionellen Chinesischen Medizin) wird der Zunderschwamm bei Erkrankungen der Lunge und Magenerkrankungen verwendet. Er gilt als mild und leicht bitter im Geschmack. Eine Reihe von Forschungsarbeiten empfiehlt den Zunderschwamm außerdem bei Speiseröhren-, Magen-, und Gebärmutterkrebs. In Japan wird dem Zunderschwamm eine harntreibende und fiebersenkende Wirkung zugeschrieben und weitere Anwendungsgebiete sind Augenentzündungen, Lungentuberkulose und Verstopfungen.

Anwendungsgebiete in der Tierheilkunde

  • Lebererkrankungen
  • Magenerkrankungen
  • schädliche Hefepilze im Darm
  • Hautpilz Candida
  • Fellprobleme
  • Entzündungen
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